Die Long Tail Theorie wurde maßgeblich von dem US-Amerikanischem Journalisten Chris Anderson geprägt und letztendlich in die Öffentlichkeit getragen. Die Theorie besagt, dass besonders im E-Commerce die Gewichtung von Top-Sellern und Nischenprodukten, sich zu Gunsten der Nischen verschiebt und daher auch rentable sein können.
Drei Wirkungsfaktoren ermöglichen diese Theorie. Zum einen ist dies die Demokratisierung der Produktionsmittel, wie z.B. der PC oder günstige Keybords, so dass ursprüngliche Konsumenten auch zu Produzenten werden können. Es entsteht eine Vielzahl an semi- hin zu sogar professionellen Nischenprodukten, die sehr speziell – meist auf die Zielgruppe des Produzenten – abgestimmt sind.
Der zweite Faktor ist die Demokratisierung des Vertriebs, in dem elektronische Marktplätze oder eigene semi-professionelle Vertriebsplattformen (z.B. eigene eBay „Mich“-Seiten oder Websites) dem Produzenten offen stehen und er so seine – physischen und digitalen – Produkte über das Internet vertreiben kann.
Zum Anderen ist die Verbindung von Angebot und Nachfrage ein Wirkungsfaktor, da durch Suchfilter, wie z.B. Empfehlungen (maschinell oder WOM), Bewertungssysteme und bessere Suchalgorithmen die Konsumenten zu den Nischenprodukten geführt werden.
Siehe auch E-Commerce, WOM