Das Marketing wurde im allgemeine früher als Vermarktung oder Absatzwesen bezeichnet. Das Marketing bildet einen systematischen Ansatz zur markt- und damit auch kundenorientierten Vorgehensweise eines Unternehmens. Diese entspricht dem genauen Gegenteil des früheren Unternehmens Paradigma, der Führung eines Unternehmens anhand von internen Gegebenheiten (z.B. Produktionskapazitäten).
In der betriebswirtschaftlichen Praxis wird häufig Werbung und Public Relations (PR, Öffentlichkeitsarbeit) mit dem Begriff des Marketings gleichgesetzt bzw. verwechselt. Auch Aktivitäten des Vertriebs werden üblicherweise als „Marketing”-Aktivitäten bezeichnet. Aus marketing-theoretischer bzw. wissenschaftlicher Sichtweise werden diese Begrifflichkeiten im Kommunikations- bzw. Distributionsteil des Marketing-Mix eingeordnet.
Die Definition-Vielfalt des Marketings lässt viele Sichtweisen zu, jedoch kann ein grober gemeinsamer Konsens geschaffen werden, der die Prozessstruktur des Marketing bezeichnet, jedoch nicht rein operativ ist bzw. sich in ein Unternehmensorganigramm einordnen lässt. Für diesen Konsens lässt sich die Marketingkonzeptionspyramide heranziehen führt jedoch dazu, dass das Marketing zur zentralen betriebswirtschaftlichen Funktion wird. Die oberstes Eben sieht die Entwicklung von Marketingzielen vor, die sich aus den Unternehmenszielen ableiten lassen. Die nächste Ebene sieht die Festlegung der strategischen Marschroute vor, den Marketingstrategien. Die dritte Eben befasst sich mit der Umsetzung der Marketingstrategien unter zu Hilfe nahme des Marketing-Mix. Die letzte Eben befasst sich mit der Überprüfung der umgesetzten Marketing-Instrumente, dem Marketing- Controlling.
Siehe auch Marketing-Mix